Das „mBook russlanddeutsche Kulturgeschichte“, das in Zusammenarbeit mit dem NRW-Landesbeirat für Vertriebenen-, Flüchtlings- und Spätaussiedlerfragen und dem Museum für Russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold entstand, gibt einen vertieften Einblick in die Identität der Russlanddeutschen sowie das Verhältnis zwischen Deutschland und Russland in Gegenwart und Vergangenheit.
Obwohl die Deutschen, die als Aussiedler aus Russland und den anderen Nachfolgestaaten der früheren Sowjetunion in den letzten Jahrzehnten in die Bundesrepublik Deutschland gekommen sind, eine große Gruppe darstellen, die sich auch durch eigene Geschichte sowie durch besondere kulturelle Traditionen auszeichnet, ist das Wissen hierüber in der Gesamtbevölkerung nach wie vor eher schwach ausgeprägt. Um alle Interessieren einen guten Einstieg in die Thematik anzubieten, hat das Institut für digitales Lernen in Eichstätt im Auftrag des nordrhein-westfälischen Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales ein ansprechendes, ein kürzlich online gestelltes Informationsangebot erarbeitet.
Das jetzt vorgestellte „mBook russlanddeutsche Kulturgeschichte“, das in Zusammenarbeit mit dem NRW-Landesbeirat für Vertriebenen-, Flüchtlings- und Spätaussiedlerfragen und dem Museum für Russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold entstand, gibt einen vertieften Einblick in die Identität der Russlanddeutschen sowie das Verhältnis zwischen Deutschland und Russland in Gegenwart und Vergangenheit. Themen wie Identität und Heimat, Vertreibung und Neuanfang sowie Demokratie und Diktatur stehen dabei im Vordergrund. Die Unterrichtshilfe kann in und außerhalb der Schule genutzt werden. Texte und Bilder, Karten und Filme wie auch Audioaufnahmen und Zeitzeugeninterviews bieten vielfältige Möglichkeiten, sich mit Integration und Herausforderungen digital und multimedial auseinanderzusetzen.
Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, begrüßte das neue Angebot. Er dankte dem Land Nordrhein-Westfalen für diese Initiative. Mit dem neuen mBook Russlanddeutsche Kulturgeschichte stehe jetzt ein zielgruppengerechtes Angebot zur Verfügung. Bundesbeauftragter Koschyk beabsichtigt die Einladung der Autoren des mBooks in nächste Sitzung des Beirates für Spätaussiedlerangelegenheiten, um das neue Angebot vorzustellen.
Zum „mBook Russlanddeutsche Kulturgeschichte“ gelangen Sie hier.
08.02.2024
Institut für ethnokulturelle Bildung schreibt den Wettbewerb für studentische Forschungsprojekte zum Thema aus: "Schule, Gymnasium, Universität im russisch-deutschen Diskurs (zum 300. Geburtstag von Immanuel Kant)".
02.12.2022
In der E-Bibliothek der Russlanddeutschen „RusDeutsch“ gibt es eine Neuerscheinung: 2 (12). Ausgabe des „Jahrbuchs der Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen“. Die Ausgabe der wissenschaftlichen Zeitschrift enthält 13 Beiträge für drei Rubriken: „Geschichte“, „Ethnografie“, „Russland und Deutschland“.
15.10.2022
Ende September fand in Nürnberg die wissenschaftliche Konferenz „Stand und Perspektiven der Erforschung und Vermittlung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen“ statt. Veranstalter: Wissenschaftliche Kommission für die Deutschen in Russland und in der GUS (WKDR) in Kooperation mit dem Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR)-
01.07.2022
In der neuen Ausgabe des Jahrbuches der Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen, das vom Institut für ethnokulturelle Bildung herausgegeben wird, sind Beträge über Schwarzmeerdeutsche, Transkaukasiendeutsche, Wolgadeutsche, sowie über die Briefe der Sondersiedler, ethnische Identität der Deutschen in Russland und in Kasachstan, über die Küche und Hochzeitseinladungen der Wolgadeutschen zu finden.
05.05.2022
Historiker Dr. Alfred Eisfeld erhielt Ende April in Berlin die Ehrenplakette des Bundes der Vertriebenen. Zu seinen Trägern zählen u.a. Dr. Angela Merkel (2014), Bundeskanzlerin, Dr. h.c. Joachim Gauck (2019), Bundespräsident a.D., Klaus Johannis (2010), heute Präsident Rumäniens.
17.02.2022
Das Deutsch-Russische Lehr- und Wissenschaftszentrum der Russischen Staatlichen Universität für Geisteswissenschaften (RGGU), das Institut für Ethnokulturelle Bildung und das Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa (IKGN e.V.) schreiben gemeinsam den 5. Forschungswettbewerb für Bachelor- und Masterstudierende sowie Doktoranden aus.
06.10.2021
Am 2. Oktober verstarb im Alter von 96 Jahren Lew Malinowskij, ein großer wissenschaftlicher Historiker, ein herausragender Forscher der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen, einer der Begründer der modernen Geschichtsschreibung der Russlanddeutschen und Gründer der Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen.
19.09.2021
Anlässlich des 80. Jahrestags der Deportation der Russlanddeutschen in der UdSSR ist das Buch „Die Republik der Wolgadeutschen“ von Arkadi German im BKDR Verlag erschienen. Aus dem Russischen von Christine Hengevoß.
19.08.2021
Vom 28. bis 29. Oktober findet zum sechsten Mal das jährliche kulturhistorische Seminar für junge Forscher aus Russland und Deutschland statt, die sich mit dem kulturellen und historischen Erbe der Russlanddeutschen beschäftigen. Sie können sich bis zum 15. September bewerben.
09.08.2021
Im Vorfeld des 80. Gedenk- und Trauertages der Russlanddeutschen präsentiert der Internationale Verband der deutschen Kultur (IVDK) das Online-Projekt „Sowjetdeutsche während des Großen Vaterländischen Krieges: Tragödie und Heldentat“. Die Online-Ausstellung haben die Mitglieder des Assoziation-Vorstandes entwickelt.