Am 21. Mai wurde an der Ulmer Stadtmauer am Donauschwabenufer die Gedenktafel der Deutschen aus Russland angebracht. Die Tafel erinnert an deutsche Auswanderer, die sich vor 200 Jahren über die Donau Richtung Schwarzes Meer und Südkaukasus auf die Suche nach einer neuen Heimat gemacht haben. An der Zeremonie nahm der Mitglied der Assoziation Dr. Tamara Tschernowa-Döke teil.
Die Errichtung der Gedenktafel und die Rahmenveranstaltungwurden in Kooperation von zwei Verbänden – dem Bundesverband der Deutschen aus Russland e. V. und dem Jugend- und Studentenring der Deutschen aus Russland e. V. organisiert und durchgeführt. Unterstützt wurde die Maßnahme von der Stadt Ulm und dem Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg. Einen nicht unerheblichen Beitrag haben die Ehrenamtlichen der beiden Verbände und die Spender – Privatpersonen und Familien, die überwiegend aus dem Kreis der Kaukasiendeutschen stammen, geleistet.
Die Tatsache, dass es in den Herkunftsländern der Deutschen aus Russland Vereine der Deutschstämmigen gibt, war für viele Besucher der Veranstaltung ein Novum. Mit großem Interesse hat man den Berichten von Dr. Harry Augst (Georgien) und Oleg Strahler (Föderale National-Kulturelle Autonomie der Russlanddeutschen, Russland) zugehört. Physiker Harry Augst hat darüber hinaus auf ein historisches Ereignis hingewiesen, das von den Forschern bei der Bewertung der Ursachen der Auswanderung vor 200 Jahren oft übersehen wird, nämlich den Ausbruch des Vulkans Tambora im Jahre 1815 in Indonesien, der riesige Aschewolkennach Mitteleuropa gebracht hat und Jahre ohne Sommer und ohne Ernte hervorgerufen hat.
Die Begleitbroschüre zum Festakt, die einen historischen Umriss über die Aus- und Rückwanderung der Russlanddeutschen gibt, wurde von den Besuchern schnell vergriffen.
Die Interessierten können die Broschüre im Internet auf der Web-Seite des JSDR e. V. finden oder bei den Veranstaltern per E-Mail bestellen.
Quelle: JSDR e.V.
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