Am 1. Mai feiert der berühmte deutsche Historiker, bekannter Spezialist für osteuropäische Geschichte, Mitglied der Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen, Professor Detlef Brandes sein 80-jähriges Jubiläum.
Brandes studierte von 1960 bis 1967 Geschichte, Slawistik, Germanistik und Politische Wissenschaften in München, ferner erwarb er 1965 das Übersetzerdiplom im Fach Russisch. Nach seiner Promotion im Jahre 1968 arbeitete er bis 1972 am Collegium Carolinum, Forschungsstelle für die böhmischen Länder, in München. Anschließend wirkte er bis 1984 an der Freien Universität Berlin, zunächst als Referent im Präsidialamt und dann als Wissenschaftler am Osteuropa-Institut, wo er sich 1984 auch habilitierte. Von 1985 bis 1988 bearbeitete er als Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft ein Projekt zum Thema „Kolonisten in Neurussland und Bessarabien 1751–1914“.
Einer Anstellung am Bundesinstitut für ostdeutsche Kultur und Geschichte in Oldenburg 1990/91 folgte 1991 die Berufung als Professor an die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, wo Brandes das Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa aufbaute. Ferner wirkte er als Gastprofessor in Italien am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz (1984), in den USA an der Columbia University (1984/85) und der Stanford University (1988/89) sowie in Japan am Slavic Research Center in Sapporo (1989). Als Lehrstuhlinhaber in Düsseldorf rief er zusammen mit tschechischen Kollegen ein Förderprogramm des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) zum Aufbau des 1993 gegründeten Zentrums für deutsche und österreichische Studien (heute Lehrstuhl für deutsche und österreichische Studien) an der Karls-Universität Prag ins Leben und war maßgeblich am Zustandekommen der Partnerschaft zwischen der Heinrich-Heine-Universität und der Karls-Universität beteiligt. Detlef Brandens war schon oft in Russland und arbeitet aktiv mit russischen Historikern zusammen.
Seit August 2011 ist Detlef Brandes Mitglied des Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen. Als Forscher und bedeutender Experte leistete er einen großen Beitrag zu den gemeinsamen Bemühungen der Mitglieder der Assoziation zur Entwicklung der Geschichtsschreibung der Deutschen des Russischen Reiches.
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Lieber Detlef!
Nehmen Sie am Tag Ihres Jubiläums die aufrichtigsten und herzlichsten Glückwünsche von Kollegen und Freunden der Assoziation entgegen, von allen Russen, die Sie kennen, sich an Sie erinnern und Sie lieben! Wir wünschen Ihnen für viele Jahre Gesundheit, unerschöpfliche Kraft und Optimismus, aktive und erfolgreiche professionelle kreative Tätigkeit!
Ihre russischen Kollegen und Freunde
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