Das ergänzte und überarbeitete Lehrbuch „Die Geschichte der Deutschen in Russland“ ist als eine der am sehnlichsten erwarteten Ausgaben der letzten Jahre erschienen. Jetzt behandelt das Lehrbuch die Geschichte der Deutschen in Russland bis zum Ende des Jahres 2010. Die AutorInnen des Lehrbuchs sind fünf HistorikerInnen, die allesamt Mitglieder der Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen sind.
Igor Plewe und Arkadij German waren die Autoren der ersten acht Kapitel. Die Co-AutorInnen der letzten beiden Kapitel über die zeitgenössische Situation der Deutschen in Russland waren die HistorikerInnen Tatjana Ilarionowa aus Moskau, Arkadij German, Wladimir Hasin und Anton Lutschnikow aus Saratow.
Das Lehrbuch war seit Ende der 90er-Jahre erarbeitet worden, erschien jedoch erst Mitte der 2000er-Jahre in der Reihe der BiZ-Bibliothek und wurde von dem Internationalen Verband der deutschen Kultur herausgegeben. Es wurde auf dem Forum der Begegnungszentren der Russlanddeutschen vorgestellt, das im Juni 2005 in Anapa stattfand. Der Unterrichtskomplex bestand aus drei Teilen: dem Lehrbuch, einer Chrestomathie und methodischen Materialien. Im Jahr 2007 kam eine neue Ausgabe heraus, die an alle Begegnungszentren der Russlanddeutschen in den GUS-Staaten verschickt wurde. Der Komplex spielte eine wichtige Rolle bei der Popularisierung der Geschichte der Deutschen in Russland.
Im Jahr 2009 wurde das Lehrbuchmaterial für die Website RusDeutsch überarbeitet. So entstand das Projekt „Die Geschichte der Deutschen in Russland“.
In der ersten Auflage des Lehrbuchs endete die Geschichte der Russlanddeutschen mit den Ereignissen des 20. Jahrhunderts. Die ersten zwanzig Jahre des 21. Jahrhunderts waren eine bedeutende und wichtige Periode in der allgemeinen historischen Entwicklung der deutschen Minderheit in Russland, und es bestand ein dringendes Bedürfnis, darüber zu berichten.
Dieses Lehrbuch ist die zweite überarbeitete und ergänzte Auflage des 2005 erschienenen Buches. Um aktuellen Trends gerecht zu werden, haben die AutorInnen eine Chrestomathie und methodische Materialien in elektronischer Form als Ergänzung zum Lehrbuch erstellt.
Die Bandbreite der Experten, die an der Vorbereitung des Unterrichtkomplexes interessiert sind, hat sich erweitert. Die AutorInnen stützten sich nicht nur auf eigene Arbeiten, sondern auch auf Publikationen von KollegInnen und bedanken sich bei namhaften ForscherInnen der Geschichte der Russlanddeutschen aus verschiedenen Ländern für die Möglichkeit, die Ergebnisse ihrer wissenschaftlichen Arbeit im Lehrbuch zu verwenden.
Das Lehrbuch ist in der elektronischen Bibliothek RusDeutsch verfügbar. Ebenfalls wird es an die Begegnungszentren der Russlanddeutschen verschickt. Die Chrestomathie und die methodischen Materialien werden auch in der elektronischen Bibliothek des Portals verfügbar sein. Darüber hinaus werden sie auf eine CD aufgezeichnet und gehen zusammen mit der gedruckten Ausgabe in die Regionen der Russischen Föderation.
08.02.2024
Institut für ethnokulturelle Bildung schreibt den Wettbewerb für studentische Forschungsprojekte zum Thema aus: "Schule, Gymnasium, Universität im russisch-deutschen Diskurs (zum 300. Geburtstag von Immanuel Kant)".
02.12.2022
In der E-Bibliothek der Russlanddeutschen „RusDeutsch“ gibt es eine Neuerscheinung: 2 (12). Ausgabe des „Jahrbuchs der Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen“. Die Ausgabe der wissenschaftlichen Zeitschrift enthält 13 Beiträge für drei Rubriken: „Geschichte“, „Ethnografie“, „Russland und Deutschland“.
15.10.2022
Ende September fand in Nürnberg die wissenschaftliche Konferenz „Stand und Perspektiven der Erforschung und Vermittlung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen“ statt. Veranstalter: Wissenschaftliche Kommission für die Deutschen in Russland und in der GUS (WKDR) in Kooperation mit dem Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR)-
01.07.2022
In der neuen Ausgabe des Jahrbuches der Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen, das vom Institut für ethnokulturelle Bildung herausgegeben wird, sind Beträge über Schwarzmeerdeutsche, Transkaukasiendeutsche, Wolgadeutsche, sowie über die Briefe der Sondersiedler, ethnische Identität der Deutschen in Russland und in Kasachstan, über die Küche und Hochzeitseinladungen der Wolgadeutschen zu finden.
05.05.2022
Historiker Dr. Alfred Eisfeld erhielt Ende April in Berlin die Ehrenplakette des Bundes der Vertriebenen. Zu seinen Trägern zählen u.a. Dr. Angela Merkel (2014), Bundeskanzlerin, Dr. h.c. Joachim Gauck (2019), Bundespräsident a.D., Klaus Johannis (2010), heute Präsident Rumäniens.
17.02.2022
Das Deutsch-Russische Lehr- und Wissenschaftszentrum der Russischen Staatlichen Universität für Geisteswissenschaften (RGGU), das Institut für Ethnokulturelle Bildung und das Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa (IKGN e.V.) schreiben gemeinsam den 5. Forschungswettbewerb für Bachelor- und Masterstudierende sowie Doktoranden aus.
06.10.2021
Am 2. Oktober verstarb im Alter von 96 Jahren Lew Malinowskij, ein großer wissenschaftlicher Historiker, ein herausragender Forscher der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen, einer der Begründer der modernen Geschichtsschreibung der Russlanddeutschen und Gründer der Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen.
19.09.2021
Anlässlich des 80. Jahrestags der Deportation der Russlanddeutschen in der UdSSR ist das Buch „Die Republik der Wolgadeutschen“ von Arkadi German im BKDR Verlag erschienen. Aus dem Russischen von Christine Hengevoß.
19.08.2021
Vom 28. bis 29. Oktober findet zum sechsten Mal das jährliche kulturhistorische Seminar für junge Forscher aus Russland und Deutschland statt, die sich mit dem kulturellen und historischen Erbe der Russlanddeutschen beschäftigen. Sie können sich bis zum 15. September bewerben.
09.08.2021
Im Vorfeld des 80. Gedenk- und Trauertages der Russlanddeutschen präsentiert der Internationale Verband der deutschen Kultur (IVDK) das Online-Projekt „Sowjetdeutsche während des Großen Vaterländischen Krieges: Tragödie und Heldentat“. Die Online-Ausstellung haben die Mitglieder des Assoziation-Vorstandes entwickelt.