Vom 28. bis 29. Oktober findet zum sechsten Mal das jährliche kulturhistorische Seminar für junge Forscher aus Russland und Deutschland statt, die sich mit dem kulturellen und historischen Erbe der Russlanddeutschen beschäftigen. Sie können sich bis zum 15. September bewerben.
Zur Teilnahme an dem Seminar sind Studenten, Doktoranden und junge Wissenschaftler aus Russland und Deutschland eingeladen, die sich mit wissenschaftlichen Forschungen zu verschiedenen Aspekten der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen beschäftigen, sowie Vertreter der Selbstorganisation der Russlanddeutschen.
Das Thema des diesjährigen Seminars lautet „Kultur – Zivilgesellschaft – Wissenschaft: international“.
Das Hauptziel des Seminars ist die Bewahrung, Entwicklung und Popularisierung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen durch die Förderung verschiedener Generationen von Forschern aus Russland und Deutschland zur Durchführung wissenschaftlicher Forschungen auf diesem Gebiet.
Das Seminarprogramm wird sowohl Plenarsitzungen – Berichte von Experten auf dem Gebiet der Kulturwissenschaften und Geschichte – als auch Arbeitsgruppen zu folgenden Themen umfassen:
1. Kulturerbe der Russlanddeutschen in der Gegenwartsliteratur und ihr Literaturerbe in der Gegenwartskultur;
2. Gespeichertes Erbe: Museen, Sammlungen und Bibliotheken. Neue Realitäten und Perspektiven:
• Museen, Sammlungen und Bibliotheken als außerschulische Bildungsorte;
• grenzüberschreitende Vernetzung;
• digitale Infrastruktur und gemeinsame Standards.
3. Immaterielles Erbe der Russlanddeutschen in modernen Formaten und neuen Kommunikationsmitteln:
• Folklore und Kunsthandwerk;
• Kulinarik und Esskultur;
• russlanddeutsche Mundarten bzw. soziolektische Erscheinungen der Gegenwart.
4. Bühne, Kinoleinwand, Bildschirm: russlanddeutsche Themen in Formen der darstellenden Künste als Mittel des interkulturellen Dialogs;
5. Vermittlungsarbeit der Selbstorganisationen im Kontext des Erhalts und Pflege ihres Kulturerbes und der Erinnerungskultur:
• Die Tätigkeit des IVDK zur Erhaltung des Kulturerbes der Russlanddeutschen (1991–2021);
• 1989–2021: Wandlung und Entwicklung von Gedenkprojekten zum Thema der Deportationen des Jahres 1941 sowie erinnerungskulturelle Potenziale im aktuellen internationalen Kontext.
6. Die Russlanddeutschen in Informationsmedien: aktueller Stand und Weiterentwicklung.
Aufgrund der Einschränkungen durch die Coronavirus-Pandemie wird das Seminar im Online-Format stattfinden.
Um sich für das Seminar anzumelden, müssen Sie das Anmeldeformular ausfüllen und Ihre wissenschaftliche Forschung oder persönliche kreative Tätigkeit auf dem Gebiet der Kultur der Russlanddeutschen bestätigen (Links zu Publikationen und kreativen Arbeiten).
Darüber hinaus wird die Präsentation des Seminarteilnehmers in Form einer kreativen Visitenkarte und die Ausführung einer kreativen Aufgabe willkommen geheißen.
Bewerbungen für die Teilnahme am kulturhistorischen Seminar werden bis einschließlich 15. September angenommen. Nähere Informationen finden Sie auf der offiziellen Seite des Seminars.
Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms der deutschen Minderheit durchgeführt.
08.02.2024
Institut für ethnokulturelle Bildung schreibt den Wettbewerb für studentische Forschungsprojekte zum Thema aus: "Schule, Gymnasium, Universität im russisch-deutschen Diskurs (zum 300. Geburtstag von Immanuel Kant)".
02.12.2022
In der E-Bibliothek der Russlanddeutschen „RusDeutsch“ gibt es eine Neuerscheinung: 2 (12). Ausgabe des „Jahrbuchs der Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen“. Die Ausgabe der wissenschaftlichen Zeitschrift enthält 13 Beiträge für drei Rubriken: „Geschichte“, „Ethnografie“, „Russland und Deutschland“.
15.10.2022
Ende September fand in Nürnberg die wissenschaftliche Konferenz „Stand und Perspektiven der Erforschung und Vermittlung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen“ statt. Veranstalter: Wissenschaftliche Kommission für die Deutschen in Russland und in der GUS (WKDR) in Kooperation mit dem Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR)-
01.07.2022
In der neuen Ausgabe des Jahrbuches der Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen, das vom Institut für ethnokulturelle Bildung herausgegeben wird, sind Beträge über Schwarzmeerdeutsche, Transkaukasiendeutsche, Wolgadeutsche, sowie über die Briefe der Sondersiedler, ethnische Identität der Deutschen in Russland und in Kasachstan, über die Küche und Hochzeitseinladungen der Wolgadeutschen zu finden.
05.05.2022
Historiker Dr. Alfred Eisfeld erhielt Ende April in Berlin die Ehrenplakette des Bundes der Vertriebenen. Zu seinen Trägern zählen u.a. Dr. Angela Merkel (2014), Bundeskanzlerin, Dr. h.c. Joachim Gauck (2019), Bundespräsident a.D., Klaus Johannis (2010), heute Präsident Rumäniens.
17.02.2022
Das Deutsch-Russische Lehr- und Wissenschaftszentrum der Russischen Staatlichen Universität für Geisteswissenschaften (RGGU), das Institut für Ethnokulturelle Bildung und das Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa (IKGN e.V.) schreiben gemeinsam den 5. Forschungswettbewerb für Bachelor- und Masterstudierende sowie Doktoranden aus.
06.10.2021
Am 2. Oktober verstarb im Alter von 96 Jahren Lew Malinowskij, ein großer wissenschaftlicher Historiker, ein herausragender Forscher der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen, einer der Begründer der modernen Geschichtsschreibung der Russlanddeutschen und Gründer der Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen.
19.09.2021
Anlässlich des 80. Jahrestags der Deportation der Russlanddeutschen in der UdSSR ist das Buch „Die Republik der Wolgadeutschen“ von Arkadi German im BKDR Verlag erschienen. Aus dem Russischen von Christine Hengevoß.
09.08.2021
Im Vorfeld des 80. Gedenk- und Trauertages der Russlanddeutschen präsentiert der Internationale Verband der deutschen Kultur (IVDK) das Online-Projekt „Sowjetdeutsche während des Großen Vaterländischen Krieges: Tragödie und Heldentat“. Die Online-Ausstellung haben die Mitglieder des Assoziation-Vorstandes entwickelt.
31.07.2021
Vom 22. bis 23. Juli fand im Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold die deutsch-russische wissenschaftliche Fachtagung „Lebenswelten von Russlanddeutschen in der Sowjetunion nach 1953 und bis heute“ statt. An der Konferenz nahmen Mitglieder der Assoziation teil.