Das Deutsch-Russische Lehr- und Wissenschaftszentrum der Russischen Staatlichen Universität für Geisteswissenschaften (RGGU), das Institut für Ethnokulturelle Bildung und das Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa (IKGN e.V.) schreiben gemeinsam den 5. Forschungswettbewerb für Bachelor- und Masterstudierende sowie Doktoranden aus.
Er steht 2021/22 unter dem Titel „Nationale und soziale Metamorphosen der Identität der Russlanddeutschen vom 18. bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts“. Die zwei Gewinner unter den Studierenden deutscher Hochschulen haben die Gelegenheit, im April 2022 ihre Projekte auf einem internationalen Workshop an der Russischen Staatlichen Universität für Geisteswissenschaften (RGGU) in Moskau vorzustellen. Sollte eine Reise nach Moskau aufgrund der Covid19-Pandemie nicht möglich sein, erhalten die Gewinner die Möglichkeit, ihre Projekte in der wissenschaftlichen Zeitschrift der RGGU zu veröffentlichen.
Der Schwerpunkt des Wettbewerbs liegt auf der Identität der Russlanddeutschen. Die Identität ist ein komplexer Begriff, der Phänomene beschreibt, die durch viele Faktoren bedingt und ausgeprägt werden. Identität kann eine Zugehörigkeit zu unterschiedlichen sozialen Gemeinschaften beinhalten – ethnokulturellen, nationalen, konfessionellen usw.. Identität ist nicht statisch und unveränderbar, und Bemühungen, sie zu bewahren, führen nicht immer zu den erwarteten Ergebnissen. Die Geschichte wird nicht widergespiegelt, sie wird vielmehr im Bewusstsein der sozialen Gruppen, Nationen und Völker interpretiert und ausgewertet. Identität unterliegt somit beständigen Wandlungen – Metamorphosen. Der Wettbewerb spricht Studierende der Geschichte gleichermaßen an wie Studierende der Fächer Kulturwissenschaft, Soziologie, Ethnografie und anderer Fachrichtungen. Folgende Themenbereiche werden zur Bearbeitung vorgeschlagen:
Am Wettbewerb können Studierende und Doktoranden, die an Hochschulen in Russland oder der Bundesrepublik studieren bzw. promovieren, teilnehmen.
Für die Teilnahme am Wettbewerb sind einzureichen:
herunterladen können:
https://www.ikgn.de/neuigkeiten/nationale-und-soziale-metamorphosen-der-identitaet-derrusslanddeutschen-
vom-18-bis-zum-anfang-des-21-jahrhunderts.html
Bitte wenden Sie für den Text folgende Formatierungen an:
Abbildungen sind in separaten Dateien zu speichern und zuzusenden.
Die Forschungsarbeit samt Abbildungen sowie das Anmeldeformular sind bis zum 1. März 2022 an folgende Adresse zu senden: rgz@rggu.ru Die Entscheidung über den Wettbewerb wird Anfang April 2022 getroffen.
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung und Forschungsarbeiten!
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08.02.2024
Institut für ethnokulturelle Bildung schreibt den Wettbewerb für studentische Forschungsprojekte zum Thema aus: "Schule, Gymnasium, Universität im russisch-deutschen Diskurs (zum 300. Geburtstag von Immanuel Kant)".
02.12.2022
In der E-Bibliothek der Russlanddeutschen „RusDeutsch“ gibt es eine Neuerscheinung: 2 (12). Ausgabe des „Jahrbuchs der Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen“. Die Ausgabe der wissenschaftlichen Zeitschrift enthält 13 Beiträge für drei Rubriken: „Geschichte“, „Ethnografie“, „Russland und Deutschland“.
15.10.2022
Ende September fand in Nürnberg die wissenschaftliche Konferenz „Stand und Perspektiven der Erforschung und Vermittlung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen“ statt. Veranstalter: Wissenschaftliche Kommission für die Deutschen in Russland und in der GUS (WKDR) in Kooperation mit dem Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR)-
01.07.2022
In der neuen Ausgabe des Jahrbuches der Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen, das vom Institut für ethnokulturelle Bildung herausgegeben wird, sind Beträge über Schwarzmeerdeutsche, Transkaukasiendeutsche, Wolgadeutsche, sowie über die Briefe der Sondersiedler, ethnische Identität der Deutschen in Russland und in Kasachstan, über die Küche und Hochzeitseinladungen der Wolgadeutschen zu finden.
05.05.2022
Historiker Dr. Alfred Eisfeld erhielt Ende April in Berlin die Ehrenplakette des Bundes der Vertriebenen. Zu seinen Trägern zählen u.a. Dr. Angela Merkel (2014), Bundeskanzlerin, Dr. h.c. Joachim Gauck (2019), Bundespräsident a.D., Klaus Johannis (2010), heute Präsident Rumäniens.
06.10.2021
Am 2. Oktober verstarb im Alter von 96 Jahren Lew Malinowskij, ein großer wissenschaftlicher Historiker, ein herausragender Forscher der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen, einer der Begründer der modernen Geschichtsschreibung der Russlanddeutschen und Gründer der Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen.
19.09.2021
Anlässlich des 80. Jahrestags der Deportation der Russlanddeutschen in der UdSSR ist das Buch „Die Republik der Wolgadeutschen“ von Arkadi German im BKDR Verlag erschienen. Aus dem Russischen von Christine Hengevoß.
19.08.2021
Vom 28. bis 29. Oktober findet zum sechsten Mal das jährliche kulturhistorische Seminar für junge Forscher aus Russland und Deutschland statt, die sich mit dem kulturellen und historischen Erbe der Russlanddeutschen beschäftigen. Sie können sich bis zum 15. September bewerben.
09.08.2021
Im Vorfeld des 80. Gedenk- und Trauertages der Russlanddeutschen präsentiert der Internationale Verband der deutschen Kultur (IVDK) das Online-Projekt „Sowjetdeutsche während des Großen Vaterländischen Krieges: Tragödie und Heldentat“. Die Online-Ausstellung haben die Mitglieder des Assoziation-Vorstandes entwickelt.
31.07.2021
Vom 22. bis 23. Juli fand im Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold die deutsch-russische wissenschaftliche Fachtagung „Lebenswelten von Russlanddeutschen in der Sowjetunion nach 1953 und bis heute“ statt. An der Konferenz nahmen Mitglieder der Assoziation teil.