15. Oktober 2022

Die Konferenz in Nürnberg

Ende September fand in Nürnberg die wissenschaftliche Konferenz „Stand und Perspektiven der Erforschung und Vermittlung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen“ statt. Veranstalter: Wissenschaftliche Kommission für die Deutschen in Russland und in der GUS (WKDR) in Kooperation mit dem Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR)-

Soziale Netzwerke: Bayerisches Kulturzentrum für Deutsche aus Russland


Ende September fand in Nürnberg die wissenschaftliche Konferenz „Stand und Perspektiven der Erforschung und Vermittlung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen“ statt. Veranstalter: Wissenschaftliche Kommission für die Deutschen in Russland und in der GUS (WKDR) in Kooperation mit dem Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR).

Die WKDR wollte mit dieser Konferenz frühere Ansätze zur Stimulation neuer Forschungen zur Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen aufgreifen. Die Zielsetzung, Vertreter*innen unterschiedlicher Disziplinen aus verschiedenen Ländern, die sich mit den Russlanddeutschen in Forschung und Öffentlichkeitsarbeit befassen, stand ganz am Anfang der Gründung der WKDR zu Beginn der 1990er Jahre. Inzwischen hat sich die Forschung stark entwickelt. Vieles ist an Ergebnissen publiziert worden. Insgesamt hat sich seit den 1990er Jahren eine methodische und konzeptionelle Ausdifferenzierung ergeben, die zu einer stärkeren Integration der Forschung zu den Russlanddeutschen in größere Kontexte geführt hat. Seit dem Beginn der Entfaltung der einschlägigen Forschung in den 1980er Jahren sind nun mehr als 30 Jahre vergangen. Wissenschaftliche Institute und Einrichtungen der Präsentation und Vermittlung sind gegründet, wieder geschlossen oder verändert worden, neue Kohorten von Wissenschaftlern sind inzwischen mit neuen Ansätzen am Werk. Vieles scheint abgearbeitet zu sein, viele Fragen sind aber weiterhin offen, neue müssen gestellt werden, damit die Forschung lebendig bleibt, sich in größere thematische Kontexte mit einbringen und ihren Stand in der internationalen Forschungslandschaft behaupten kann.

Auf der internationalen Konferenz in Nürnberg am 23. – 25. September wurden Berichte und Erfahrungen von wichtigen Forschungsstandorten zusammengeführt und Perspektiven der Erforschung und Vermittlung russlanddeutscher Geschichte und Kultur beraten.

 

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