12. Dezember 2018

Die neue Publikation zum 100. Jubiläum der deutschen Autonomie an der Wolga

Am 14. Dezember findet im Gerhart-Hauptmann-Haus (Bismarckstraß e 90 • 40210 Düsseldorf) die Präsentation der Broschüre „Rotes Deutsches Wolgaland“ von Dr. Viktor Krieger statt.



Das Russische Reich und die ihm folgende UdSSR waren multikulturelle und multinationale Staaten. Eine von vielen russländischen Nationalitäten waren die Wolgadeutschen, die nach der bolschewistischen Machtergreifung und der Verabschiedung der „Deklaration der Rechte der Völker Russlands“ im November 1917 das Recht auf territoriale Autonomie bekamen.

Am 19. Oktober 1918 erschien das Regierungsdekret über die Gründung des „Autonomen Gebiets (der Arbeiterkommune) der Wolgadeutschen“, das Anfang 1924 zur „Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik der Wolgadeutschen“ (ASSRdWD) aufgewertet wurde. Ihre Liquidierung im August 1941 markierte den Übergang zu einer breitangelegten Verfolgung und Diskriminierung nicht nur der wolga-, sondern auch anderer Gruppen der deutschen Bevölkerung in der UdSSR.

Erstmals liegt eine populärwissenschaftliche Darstellung vor, die, gestützt auf neueste Forschungsergebnisse und wenig bekannte Dokumente aus Archiven und Privatbesitz sich ausschließlich diesem wichtigen Kapitel der Geschichte des einst eigenständigen, russländischen bzw. sowjetischen Volkes widmet, dessen Mitglieder heute größtenteils in der Bundesrepublik wohnhaft sind.

Diese Publikation wird vom Autor, Dr. Viktor Krieger (Universität Heidelberg), im Gerhart-Hauptmann-Haus in Düsseldorf vorgestellt.

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