Bis zum 20. September werden Anmeldungen zur Teilnahme am jährlichen kulturhistorischen Seminar für junge Wissenschaftler aus Russland und Deutschland, die sich mit dem kulturellen und historischen Erbe der Russlanddeutschen beschäftigen, angenommen. Das Seminar findet vom 13. bis 14. Oktober erstmals im Webinar-Format statt.
Das Internationale Kulturhistorische Seminar soll Wissenschaftler aus Russland und Deutschland zu Forschungsarbeiten anregen, die zur Bewahrung, Entwicklung und Popularisierung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen beitragen.
Das Thema des diesjährigen Seminars lautet „Kultur – Zivilgesellschaft – Wissenschaft: international“.
Während des Seminars werden Wissenschaftler, Kulturschaffende sowie Vertreter der Zivilgesellschaft ihre Projekte und Praktiken zur Bewahrung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen vorstellen.
Das Seminarprogramm wird sowohl Plenarsitzungen – Berichte von Experten auf dem Gebiet der Kulturwissenschaften und Geschichte – als auch Arbeitsgruppen zu folgenden Themen umfassen:
1. Kulturerbe der Russlanddeutschen in der Gegenwartsliteratur und ihr Literaturerbe in der Gegenwartsliteratur.
2. Museen, Sammlungen und Bibliotheken: Neue Realitäten und Perspektiven:
2.1. als außerschulische Bildungsorte;
2.2. grenzüberschreitende Projekte;
2.3. digitale Infrastruktur und gemeinsame Standards.
3. Materielles Erbe der Russlanddeutschen in modernen Formaten und neuen Kommunikationsmitteln:
3.1. Folklore und Kunsthandwerk;
3.2. Kulinarik und Esskultur;
3.3. Russlanddeutsche Mundarten bzw. soziolektische Erscheinungen der Gegenwart.
4. Bühne, Kinoleinwand, Bildschirm: russlanddeutsche Themen in Formen der darstellenden Künste als Mittel des interkulturellen Dialogs.
5. Vermittlungsarbeit der Selbstorganisationen im Kontext des Erhalts und Pflege ihres Kulturerbes und der Erinnerungskultur. Vorrangige Themen:
5.1. Die Tätigkeit des IVDK zur Erhaltung des Kulturerbes der Russlanddeutschen (1991–2020);
5.2. 1989–2020: Wandlung und Entwicklung von Gedenkprojekten zum Thema der Deportationen des Jahres 1941 sowie erinnerungskulturelle Potenziale im aktuellen internationalen Kontext.
6. Die Russlanddeutschen in Informationsmedien: aktueller Stand und Weiterentwicklung.
Zur Teilnahme an dem Seminar sind Studenten, Doktoranden und junge Wissenschaftler aus Russland und Deutschland eingeladen, die sich mit wissenschaftlichen Forschungen zu verschiedenen Aspekten der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen beschäftigen, sowie Vertreter der Selbstorganisation der Russlanddeutschen.
Um sich für das Seminar anzumelden, müssen Sie bis zum 20. September 2020 ein Anmeldeformular ausfüllen und ihre wissenschaftliche Forschung oder kreative Tätigkeit im Kulturbereich der Russlanddeutschen bestätigen.
Auch die Präsentation eines Seminarteilnehmers in Form einer kreativen Visitenkarte und die Ausführung einer kreativen Aufgabe ist wünschenswert.
Die Veranstalter des Projekts: Ein Projekt des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur und dem Kulturreferat für Russlanddeutsche im Museum für Kulturgeschichte der Russlanddeutschen, in Kooperation mit dem Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte, der Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen, dem Institut für Ethnokulturelle Bildung – BiZ sowie dem Jugend- und Studentenring der Deutschen aus Russland (JSDR e.V.) und dem Jugendring der Russlanddeutschen (JDR).
Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms der deutschen Minderheit und mit Unterstützung des Bundesinnenministeriums und des Beauftragten für Kultur und Medien durchgeführt.
Теги: #Kulturhistorisches Seminar, #Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte
08.02.2024
Institut für ethnokulturelle Bildung schreibt den Wettbewerb für studentische Forschungsprojekte zum Thema aus: "Schule, Gymnasium, Universität im russisch-deutschen Diskurs (zum 300. Geburtstag von Immanuel Kant)".
02.12.2022
In der E-Bibliothek der Russlanddeutschen „RusDeutsch“ gibt es eine Neuerscheinung: 2 (12). Ausgabe des „Jahrbuchs der Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen“. Die Ausgabe der wissenschaftlichen Zeitschrift enthält 13 Beiträge für drei Rubriken: „Geschichte“, „Ethnografie“, „Russland und Deutschland“.
15.10.2022
Ende September fand in Nürnberg die wissenschaftliche Konferenz „Stand und Perspektiven der Erforschung und Vermittlung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen“ statt. Veranstalter: Wissenschaftliche Kommission für die Deutschen in Russland und in der GUS (WKDR) in Kooperation mit dem Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR)-
01.07.2022
In der neuen Ausgabe des Jahrbuches der Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen, das vom Institut für ethnokulturelle Bildung herausgegeben wird, sind Beträge über Schwarzmeerdeutsche, Transkaukasiendeutsche, Wolgadeutsche, sowie über die Briefe der Sondersiedler, ethnische Identität der Deutschen in Russland und in Kasachstan, über die Küche und Hochzeitseinladungen der Wolgadeutschen zu finden.
05.05.2022
Historiker Dr. Alfred Eisfeld erhielt Ende April in Berlin die Ehrenplakette des Bundes der Vertriebenen. Zu seinen Trägern zählen u.a. Dr. Angela Merkel (2014), Bundeskanzlerin, Dr. h.c. Joachim Gauck (2019), Bundespräsident a.D., Klaus Johannis (2010), heute Präsident Rumäniens.
17.02.2022
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Am 2. Oktober verstarb im Alter von 96 Jahren Lew Malinowskij, ein großer wissenschaftlicher Historiker, ein herausragender Forscher der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen, einer der Begründer der modernen Geschichtsschreibung der Russlanddeutschen und Gründer der Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen.
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19.08.2021
Vom 28. bis 29. Oktober findet zum sechsten Mal das jährliche kulturhistorische Seminar für junge Forscher aus Russland und Deutschland statt, die sich mit dem kulturellen und historischen Erbe der Russlanddeutschen beschäftigen. Sie können sich bis zum 15. September bewerben.
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Im Vorfeld des 80. Gedenk- und Trauertages der Russlanddeutschen präsentiert der Internationale Verband der deutschen Kultur (IVDK) das Online-Projekt „Sowjetdeutsche während des Großen Vaterländischen Krieges: Tragödie und Heldentat“. Die Online-Ausstellung haben die Mitglieder des Assoziation-Vorstandes entwickelt.